Vorrichtung zum Löten von Fahrradrahmen

(abgelaufenes Patent)

Diese Vorrichtung wurde ursprünglich entwickelt für die Handfertigung von Rahmen in Kleinserie oder für Einzelstücke. Sie bietet aber auch bei Maschineller Fertigung entscheidende Vorteile:

  • Maßgenaues Fügen der Rohre durch Skalen auf der Vorrichtung
  • extrem spannungsarmes Löten des Rahmens in der Vorrichtung.
  • Arbeitsgang des Heftens mit Stiften oder Lotpunkten entfällt
  • Arbeitsgang des Vermessens vor dem Löten entfällt
  • Vermessung des fertig gelöteten Rahmens ebenfalls in der Vorrichtung und ohne separate Messwerkzeuge
  • gute Zugänglichkeit zum Löten von allen Seiten und Schwenkbarkeit der Vorrichtung während des Bearbeitens

Bisherige Lötvorrichtungen spannen die Rahmenrohre in der Regel fest ein. Durch die Längenausdehnung der Rohre beim Löten verschiebt sich die Lage der Rohre und beim Erkalten entstehen Spannungen, die zu Mikrorissen in der Löt- bzw. Schweißverbindung führen. Gute Rahmenbauer nutzen die Vorrichtung daher nur zum Fügen des Rahmens, den sie durch Stifte oder Lotpunkte fixieren. Der Rahmen wird dann frei, ohne äußere Fixierung verlötet bzw. geschweißt. In einem weiteren Arbeitsgang wird der Rahmen dann vermessen und gegebenenfalls gerichtet.

Die hier beschriebene Vorrichtung ermöglicht eine Fixierung des gesamten Rahmens, bei der die Rohre dennoch in der Längenausdehnung nur geringfügig behindert werden. Die Ausdehnung ist nur in der Mittelebene des Rahmens möglich. Somit ist ein Verzug ausgeschlossen.
Die Skalen an der Vorrichtung lassen es zu, den Rahmen ohne weiteres Vermessen zu fügen.
So kann der gesamte Rahmen in einem Arbeitsgang gefügt werden und in einem weiteren Arbeitsgang fertig verlötet. Ein weiteres Richten ist nicht erforderlich.

Die Erfindung war jahrelang ein erteiltes Patent, bis ich die Jahresgebühren nicht mehr zahlen wollte. Daher können Sie die Vorrichtung gerne ohne Lizenzkosten nutzen. Über eine Benachrichtigung bei Benutzung freue ich mich allerdings. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, gebe ich Ihnen gerne Auskunft.

Den entscheidenden Anstoß für die Erfindung gab die Zusammenarbeit mit Holger Koch, einem Rahmenbauer aus Kassel), der nach einem ähnlichen Verfahren Rahmen in hoher Qualität herstellt.

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